Die perfekte Werbebotschaft: 360° wirksame Kommunikation

Die perfekte Werbebotschaft 360° wirksame Kommunikation in der Werbung   Sätze wie „in der Kommunikation liegt die Kraft“ kennt sicher jeder von uns. Es ist uns bewusst, dass der Erfolg von Werbung davon abhängt, wie Informationen und Aussagen transportiert werden und beim Empfänger ankommen. Denn in den meisten Fällen scheitern Produkteinführungen nicht am Produkt selbst, sondern […]

strategische Kommunikation FRAMEN 5 Tipps

Die perfekte Werbebotschaft

360° wirksame Kommunikation in der Werbung

 

Sätze wie „in der Kommunikation liegt die Kraft“ kennt sicher jeder von uns. Es ist uns bewusst, dass der Erfolg von Werbung davon abhängt, wie Informationen und Aussagen transportiert werden und beim Empfänger ankommen. Denn in den meisten Fällen scheitern Produkteinführungen nicht am Produkt selbst, sondern wegen einer misslungenen Kommunikation. Daher sollte man als Werbetreibender das Wann, Wie und Was der Werbung nicht dem Zufall überlassen. Hier kommt der ultimative Guide, wie du Werbung strategisch platzierst und sinnvoll sowie zielführend kommunizierst. 

Fragen wie „Wie und mit welchen Inhalten kann ich mit meiner Werbung wirklich Käufe durch den Kunden auslösen?“ und „Wann und wo wird meine Werbung am besten von der kaufkräftigen Zielgruppe wahrgenommen?“ weisen darauf hin, dass es scheinbar nicht darauf ankommt, durch willkürliche Entscheidungen auf den Erfolg von Werbung zu hoffen. Dies führt zurück auf eine Strategie: Es führt zurück auf geplante und gezielte Kommunikation. Um nichts dem Zufall zu überlassen, verdienen alle Projekte eine durchdachte Kommunikationsstrategie. Wie kann Kommunikation zur Erreichung von konvertierender Werbung beitragen?

Übersicht Bausteine Werbung Werbebotschaft A bis Z

Hier kommen die 10 Bausteine zu erfolgreich kommunizierten Werbung:

 

1.  Ganzheitlich…

Jegliche Kommunikation – also deren Inhalte und Themen – wird in Zusammenhang mit dem Unternehmen und dessen Produkten gesetzt. Die Ziele, der Stil, der Inhalt und der Ton von Werbekommunikation sollten daher mit der Vision und den Werten des Unternehmens übereinstimmen. Die Unternehmensidentität bzw. Corporate Identity (CI) muss sich also auch in Werbung widerspiegeln. 

Dieser rote CI-Faden sollte sich außerdem in allen Marketingkanälen wiederfinden, auf denen der Werbetreibende kommuniziert. Das wahrt Authentizität und schafft Wiedererkennungswert. Die CI setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: Die Unternehmenskultur, das Unternehmensdesign, das Unternehmensverhalten und die Unternehmenskommunikation. Diese 4 Bestandteile ergeben die CI, welche aus Sicht von verschiedenen Stakeholdern möglicherweise auf unterschiedliche Weise empfunden wird:

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2.  …aber bitte keinen Einheitsbrei 

Menschen lieben Abwechslung und Überraschungen. Wortspiele oder gar Werbekampagnen, welche der Konkurrenz ähneln, sind da fatal. Deswegen sollte der Markt stets auch auf Wettbewerber-Seite im Auge behalten werden. Wer positioniert sich als Preisführer? Wer positioniert als die „längste Praline der Welt“? Einerseits im Hinblick von Relationen oder Superlativen in der Marktpositionierung wie das letzte Beispiel, andererseits aber im Hinblick auf Slogans, Bilder und Stories sollte jeder Werbetreibende seine individuelle Werbebotschaft definieren. 

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Eine Überlegung ist, sich die Schwächen der Konkurrenz zum eigenen Vorteil zu machen. Lernt von euren vergangenen Fehlern – auch von denen der anderen! Erhält eine Werbekampagne eines Konkurrenten viel negativen Gegenwind, so sind gegebenenfalls Maßnahmen in der eigenen, geplanten Strategie zu unternehmen.

Auch wenn sich deine Kernbotschaft z.B. als Unternehmensvision stets wie ein roter Faden in deiner gesamten Werbung durchzieht, so sollten sich Stories und spezifische Unterbotschaften einzelner Werbekampagnen ändern. Auf diese Weise gewinnt man die Aufmerksamkeit der Verbraucher wieder und wieder. Gegenteiliges langweilt die Zielgruppe und wird mit der Zeit nicht mehr wahrgenommen, da die Werbung mit dem Stadtbild gemeinsam zur „fixen Umgebung“ verschmilzt.

3.  Werbung, die überzeugt – nicht manipuliert

Werbung dient der Verkaufssteigerung. Das heisst, die Werbebotschaft muss auch den Kaufwunsch beim Kunden hervorrufen. Die aggressive, alte Verkaufsschule setzt sich als Ziel, den Kunden um den Finger zu wickeln. Doch solche Verkaufstaktiken können schnell unbequem werden, den potentiellen Kunden in Verlegenheit bringen und ein negatives Bild auf die Marke werfen. Im „besten“ Fall mag so eine Verkaufstaktik zwar zu einem Abschluss führen, doch nach kurzer Zeit wird der Kunde seine Kaufentscheidung bereuen. Was werbetreibende Unternehmen doch aber eigentlich wollen: den Kunden nachhaltig vom Mehrwert des Produktes überzeugen. 

Damit geht einher, dass man Kunden nicht in ihrer Kaufentscheidung manipuliert, sondern zunächst einmal bildet. Mit mehr Wissen über das Produkt, die Einsatzgebiete und auch die Problematik von Benchmark-Produkten können Verbraucher gleich ganz andere Entscheidungen treffen. Außerdem wird der Kunde auch direkt positiver über euer Unternehmen sprechen: positive Mund-zu-Mund Propaganda kann wie ein Lauffeuer weitere Kunden „anstecken“ und vor allem Kundenloyalität stärken.

Manipulation versus Überzeugung positiv negativ Kunden Kaufentscheidung

Übrigens: Vom Kommunizieren „kostenloser Produkte“ würden wir abraten – denn wer möchte seine Kunden schon sagen hören „Das war wirklich umsonst!“. Verpackt das Angebot lieber in eine „Geld-zurück-Garantie“, sollte das Produkt dem Kunden dann doch nicht gefallen. 

4.  Treffende Botschaft in Wort und Bild 

Werbung sollte klar und verständlich sein. Dabei gelten folgende Leitfragen: Was ist die Hauptbotschaft? Wenn Verbraucher die Werbebotschaft wahrnehmen, woran sollten sie sich erinnern? Wie soll die Nachricht gestaltet und kommuniziert werden? Da man sich als Betrachter innerhalb der ersten 3 Sekunden ein erstes Bild der gesehenen Werbung macht, sollte man eine möglichst deutliche und Interesse-wechende Kommunikation überlegen.

Überzeugen Kaufentscheidung Kunden Werbebotschaft

Hier greifen also Rhetorik, Stilistik, Textlinguistik sowie visuelle Themen wie Bildwahl, Design, Farben und das Verhältnis von Sprache und Bild ineinander. Allgemeinsamer Konsens ist: Bilder sind besser als Text – je treffender die Message durch Bilder erklärt wird, desto einfacher bleibt sie im Kopf. Der Erstkontakt zwischen Werbebild und Verbraucher wird getriggert durch einen visuellen Reiz. Die Gedächtnisverarbeitung von Bildern geschieht in wenigen Nanosekunden – das Erfassen von Buchstaben (also mehreren Bildern) bis sie als Wort und dann als Satz verstanden werden ist ein wesentlich längerer Prozess.

Übrigens: Wer nicht in einfachen Worten sagen kann, was er macht und was er möchte, der sollte lieber seine Kommunikationsstrategie oder gar seine Produktplatzierung überdenken. Denn Fragwürdigkeit oder Missverständnis legen sich hartnäckig in den Kopf des Kunden. Diese dunkle Wolke später wieder von der Marke wegzuschieben, bedarf noch viel aufwendigere Kommunikation.

5.  targetierbare Zielgruppen mit heterogenen Werbebotschaften

Um strategisch zu kommunizieren, sollten Werbetreibende ihre Zielgruppen kennen und passende Maßnahmen und Tools an deren Bedürfnisse und Vorlieben wählen. Dabei spielt auch lokal- und regional-passende Kommunikation eine wichtige Rolle. Ein standardisierter fancy Slogan hilft nicht immer aus, um mit der Werbebotschaft in die Köpfe der Menschen zu kommen. So passen jugendsprachliche Elemente weniger in eine Werbung für Young Professionals, die sich mit Seriosität und Bildung identifizieren möchten. Da hilft auch nicht der gute Wille des werbenden Unternehmens, „up to date“ zu sein. Denn: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler! 

Es gilt also, seine Kundengruppe klar zu definieren und zu analysieren, um mit Werbung genau ihren Nerv zu treffen. So sind Floskeln, dialektaler Wortschatz, Fachsprache oder gar Fremdsprache nur dann anzuwenden, wenn man weiß, dass die Kundengruppe die Werbebotschaft verstehen. Hält man sich nicht an die Sprache der Zielgruppe, so kommt Werbung nicht an oder wird gar falsch verstanden. 

Um Zielgruppen zu bestimmen ist es essentiell, targetierbare Zielgruppen zu definieren. Personas zu bauen hilft hier. Doch sollten die Personas auch real existieren und sollten nicht im Wunschdenken seitens einer Marketingabteilung entwickelt worden sein. Am Ende sollen es also targetierbare Zielgruppen sein, die anhand ihres Verhaltens und ihrer Interessen auch segmentiert werden können.

Kundenprofil Zielgruppe Kunden FRAMEN

Ziel ist also, nicht mit einer Werbebotschaft rauszugehen, sondern dass du zielgruppengerechte Werbung und Kommunikation wählst! Das selbe Produkt kann Ziel-Subgruppe A aus einem ganz anderen Grund gut finden, als Ziel-Subgruppe B. So kauft Gruppe A ein Auto auf Grund der PS, Gruppe B allerdings auf Grund von der Fahrsicherheit. Daher ist wichtig zu erkennen: Den unterschiedlichsten Menschen kann dein Produkt gefallen – doch nicht jeder liebt dein Produkt wegen einem einzigen Aspekt.

Du kannst also mit verschiedenen Werbebotschaften dein Produkt bewerben – ohne dabei zu lügen. Beleuchte einfach verschiedene Aspekte und Werte des Produktes. Passend zu deinen Zielgruppen. Arbeite mit einfachen, aber gezielten Botschaften. 

6.  Beeinflusse den Kaufanreiz durch emotionale Botschaften

Damit Werbung leichter im Kopf bleibt, sollte sich die Zielgruppe von der Werbebotschaft angesprochen fühlen. Um das zu erreichen können Emotionen helfen, welche etwas bei der Zielgruppe auslöst. Wie können Emotionen erzeugt werden? Am besten sind stimulierende Bilder, die Gefühle hervorzurufen können – so zum Beispiel in der Studie von Kroeber-Riel bereits in 1993 erörterte.

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Schleier und Held (2006) haben herausgefunden, dass Kaufentscheidungen zu 95% durch den emotionalen Faktor ausgelöst werden. Unterschieden wird zwischen 4 verschiedene Gefühlsfelder:

  • Fröhlich

    Äußerst positive Gefühle – Themenbereiche wie Freude, Freundschaft, Spaß, Liebe. Lösen ebenfalls positive Gefühle aus.

  • Traurig

    Negative Gefühle – Themenbereiche wie Trauer, Schmerz, Probleme. Lösen Mitgefühl und Bewegtheit aus.

  • Wütend

    Themenbereiche wie Empörung, Wut, Missstände. Lösen einen Perspektivwechsel und eine Auseinandersetzung mit dem Thema aus.

  • Ängstlich

    Schockierende Gefühle – Themenbereiche wie Lebensangst, Warnung. Wirken abschreckend.

Man muss jedoch beachten, dass Bilder nicht bei allen Zielgruppen gleich verstanden werden bzw. die gewünschte Reaktion triggern. Regionale sowie kulturelle Unterschiede sind hier in der Wahrnehmung entscheidend! Kenne also deine Zielgruppen, um Bilder und emotionale Aussagen bestmöglich zu platzieren.

7.  Setze einen Call-to-action

Eine Werbebotschaft kann noch so anschaulich sein, wenn nicht klar wird, was das Publikum damit machen soll. Neben Informationen über die neusten Produkte, aktuellen Insights, dem Wecken von Neugier usw. sollte Werbung zumindest der Manifestation der Markenqualität und Werte dienen. Denn ein Call-to-action (CTA) kann entweder aktiv oder passiv sein. Wohingegen aktive CTAs direkt ins Auge fallen und Aufmerksamkeit anziehen, damit sie eine konkrete Handlung beim Kunden auslösen, sind passive CTAs weniger offensichtlich. Sie dienen dem Informationsgehalt oder zielen auf eine langfristige Haltungsmanifestion ab. Unter passive CTAs ordnet man auch Hyperlinks ein. Ein CTA muss also nicht immer eine Handlungsaufforderung zum Produktkauf initiieren.

Call to action Beispiele

Allerdings sollte die Botschaft kurz und knackig sein. Außerdem sollte sie keine Unklarheiten oder Zweideutigkeiten auslösen. Folgende Dinge solltest du beachten, um einen klaren CTA für deine Werbebotschaft zu kreieren:

  • AktiON 

    Eine Werbebotschaft ist am Verständlichsten wenn die Nachricht aktiv formuliert ist. Außerdem wird dadurch eher eine Aktion auf Kundenseite ausgelöst. Hierzu können Wörter wie kaufe, sichere oder teste benutzt werden. Bei passiver Sprache fühlen sich Menschen weniger angesprochen. Auch um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Werbebotschaften in aktiver Weise formuliert sein.

  • Dringlichkeit

    Heute ist besser als morgen. Zum einen kann ein vom Kunden nur schwer nachvollziehbarer, limitierter Wert gesetzt werden wie zum Beispiel „die ersten 1.000 Kunden erhalten ein Willkommensgeschenk“. Zum anderen kann auch ein Enddatum einer Aktion kommuniziert werden, wobei der Kunde weniger Ungewissheit hat und korrekt weiß, wie lange das zeitlich begrenztes Angebot verfügbar sein wird.

  • KNAPPHEIT

    Gute Dinge werden nachgefragt. Gute Dinge verkaufen sich schnell. Die Angst, etwas zu verpassen, – im Englischen bekannt als the fear of missing out (FOMO) – ist ein häufiger Handlungstreiber. Werbetreibenden können diesen gezielt einsetzen indem sie zeigen, dass ein Produkt oder ein Service nur in einem begrenzten Volumen erhältlich ist. Dabei erhoffen sich Unternehmen, die Nachfrage zu steigern.

    Folgende Ausdrücke kannst du nutzen, um ein Gefühl von Knappheit zu erzeugen:

    • limitiertes Angebot
    • Auslaufmodell
    • Nur hier erhältlich
    • Hol es dir, solange es noch erhältlich ist.
    • Schlussverkauf endet bald
    • Nur 5 verfügbar
  • INDIVIDUALITÄT

    Bringe eine individuelle Note in deine Werbebotschaft. Nutze keinen Standard-Phrasen oder typischen Werbewörter. Nutze einmalige, unverwechselbares Vokabular. Das erhöht die Aufmerksamkeit und hebt deine Werbung aus den Massen von langweiligen Standard-Werbetexten hervor. Ein spannender Ansatz ist auch, dein Wertversprechen im CTA unterzubringen. Der potentielle Kunde sollte direkt erkennen, welchen Wert er für deine Aktion – dem Kauf deines Produktes oder Services – bekommt.

  • Personalisierung

    Massenwerbung mögen die wenigsten. Man will schließlich mit Dingen angesprochen werden, die relevant für einen erscheinen oder zumindest grundsätzlich zu einem passen. Werbung für Haarverlängerung wird überzeugten Glatzenträger wenig interessieren… Weniger offensichtlich ist aber, dass Werbung generell zwar schon die gewünschten Mensch ansprechen kann, aber eben gestreut oft viele verschiedene Menschentypen – und nicht fokussiert die gewünschte Zielgruppe. So spricht Auto-Werbung großflächig im Bahnhof sicherlich den ein und anderen Pendler an, dem dies interessiert; doch ein Großteil wird die Werbung wegen der Irrelevanz nicht beachten. Werbetreibende zahlen große Geldsummen, um viele Menschen zu erreichen, eine große Reichweite zu bekommen – doch letztendlich verbrennt durchschnittlich über 80% des Werbebudgets.

    Um die relevante Zielgruppe am relevanten Ort leichter anzusprechen hilft z.B. das Wörtchen „du“ bzw. „Sie“. Eine persönliche Anrede kann Berge versetzen. Durch diese fühlen sich Kunden angesprochen. Außerdem gibt eine persönliche Ansprache der Werbebotschaft einen gesprächigeren Charakter und der Leser hat das Gefühl, dass du als Werbender direkt mit ihm sprichst. Deshalb führen personalisierte Handlungsaufforderungen 42% zu einem Kauf als generische. Je mehr du deinen CTA personalisieren kannst, desto besser.

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  • Exklusvität

    Menschen mögen Exklusivität. Sie wünschen sich Dinge, die andere nicht haben. Sie wünschen sich Dinge, die einzigartig machen. Als Werbetreibender solltest du daher Dinge tun, um ein Gefühl der Besonderheit auszulösen sowie das Gefühl der Exklusivität zu schaffen.

    Exklusivität bedeutet nicht unbedingt Luxus und teuer. Es kann sich ebenfalls auf exklusive Coupons oder Rabatte beziehen. Entweder kannst du diese Rabatte nur einer bestimmten Menschengruppe zu Verfügung stellen wie zum Beispiel deinen Newsletter-Kunden und Club-Mitgliedern oder du setzt besondere Angebote auf Coupon-Websites wie Groupon. Ansonsten kannst du Rabatte zeitlich limitiert oder nach einer limitierte Anzahl kommunizieren. Des weiteren kannst du Exklusivität erzeugen, indem du deinen Kunden die exklusive Möglichkeit gibst, Produkte vorzubestellen. Wenn es nur eine begrenzte Anzahl an Produkten gibt oder diese nur für eine begrenzte Zeit verfügbar sind, fügst du deinem Artikel einen Mehrwert hinzu. Dies kann die Nachfrage steigern, wobei Verbraucher ihre Kaufentscheidung weniger nach Logik als nach dem Bachgefühl treffen.

    Dieses Gefühl kannst du erzeugen, indem du entsprechende Worte und Phrasen in deiner Werbebotschaft benutzt. Solche Wörter können zum Beispiel sein:

    • Nur für Mitglieder
    • Anmeldung erforderlich
    • alle Kursplätze bereits belegt
    • Bewerbe dich als einer unser Beta-Tester
    • Fragen Sie nach einer Einladung
    • Exklusive Angebote
    • Seien Sie einer der wenigen
    • Werde ein Insider
    • Seien Sie unter den Ersten
    • Nur für Abonnenten erhältlich
  • Starke wörter

    Eine Aktion soll einen Mehrwert für den Kunden bieten. Dieser Mehrwert sollte signifikant sein und dem Kunden ein positiveres Gefühl geben. Dazu passen positive und überzeugende Wörter. Vor allem in unserer heutigen Welt, die hauptsächlich text-basiert ist. Hier ist eine Liste mit 15 starken Wörtern, die dir helfen – wenn sinnvoll und angemessen eingesetzt – deinen Produkt oder Service zu verkaufen:

    • Du / Sie
    • Garantie
    • Resultat
    • Gesundheit
    • Entdeckung
    • nachgewiesen
    • Liebe
    • Neu
    • Sicherheit
    • Jetzt
    • Kostenlos
    • Vergleiche
    • Möglichkeit
    • am Einfachsten
    • Einzigartig

Außerdem kannst du einen CTA beeinflussen, in dem du Neugier erzeugst. Begeistere deine Kunden und versuche, ihr Interesse an weiteren Informationen über das Angebot, die Marke oder das Thema zu wecken – das kann gerne lustig oder emotional sein. Ein anderer Weg ist, Fragen zu stellen. Das regt zum Nachdenken an und hat einen persönlichen Charakter. Ähnliche Reaktionen löst es aus, wenn man die Bedenken der Zielgruppe direkt anspricht. Die Gedanken der Kunden lesen und kommunizieren zu können wirkt sympathisch. Zielgruppen fühlen sich gleich vielmehr angesprochen.

8.  Zur richtigen Zeit…

Timing ist eine wichtige Komponente in der Werbung. Die perfekte Werbebotschaft ist unwirksam, wenn der Zeitpunkt unpassend ist. Eine Werbung für den neusten WeihnachtsSchrei ist im Februar nicht mehr effektiv. Klar: Es gibt immer Schnäppchenjäger, die sich im Schlussverkauf schon Geschenke für das nächste Jahr überlegen oder einfach nur spät dran sind – aber der große Kaufansturm wird wohl eher ausbleiben. Außerdem würden wir riskieren, Kunden zu verstimmen, die das Produkt gerne vor Weihnachten gekauft hätten. Schon mal etwas gekauft, was kurz darauf im Schlussverkauf war?

Doch es stellt sich immer noch die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für eine Werbebotschaft ist, die auf ein zeitliches Event abzielt. Angenommen deine Marke bewegt sich im Fitness-Bereich und du möchtest eine Kampagne in der Zeit fahren, wenn sich Menschen um ihre Neujahrsvorsätze wie „Ich muss abnehmen!“ kümmern. Wann werben wir also am besten? Intuitiv scheint die Antwort: natürlich im Januar. Die Beantwortung ist jedoch komplexer als sie scheint. Hier kommen Kernaspekte, die du beachten musst:

Denn es kann eine hohe Diskrepanz zwischen dem persönlichen Empfinden geben, wann der perfekte Zeitpunkt für Werbung zu Neujahrsvorsätzen sei, und dem Zeitpunkt, wann sich Menschen wirklich Gedanken um die Thematik machen. Anstelle den Nachbarn nach seiner logischen Meinung zu fragen, empfehlen wir, eine Strategie auf einer größeren Datengrundlage zu formen. Wir recherchieren über Google Trends, zu welchem Zeitpunkt Leute ernsthaft an Neujahrsvorsätzen interessiert sind und auf Google Search nach Tipps zum Abnehmen im neuen Jahr gesucht haben:

Abnehmen Google Trends Neujahrsvorsatz

Wir sehen, dass sich das Interesse an Neujahrsvorsätze saisonell bewegt. Über die letzten 9 Jahre haben Leute stark vermehrt im Dezember / Januar nach diesem Thema gesucht. Der Peak wiederholt sich jährlich, wobei über die Jahre verstärkt ansteigend nach Neujahrsvorsätze gesucht wurde.

Geht man tiefer in Daten, erkennt man, dass Neujahrsvorsätze nicht im gesamten Dezember und Januar relevant sind. Wobei die meisten Google Suchen am Neujahrstag verzeichnet wurden, fangen bereits Ende Dezember Menschen an, sich für das Thema zu interessieren. Man sieht, dass nicht der gesamte Januar im Licht der Neujahrsvorsätze stehen, sondern dies ein Thema der ersten Monatshälfte ist:

Januar Abnehmen Google Trends Neujahrsvorsatz Zoom

Diese Erkenntnis zeigt: Ein guter Menschenverstand ist sicherlich wertvoll – doch hätten wir den Einblick in diese fundierten Daten nicht genommen, hätten wir eine relevante Verkaufsperiode verpasst. Nun wissen wir, dass Werbebotschaften zu Neujahrsvorsätzen zwischen Weihnachten und der ersten Januar-Hälfte am wahrscheinlichsten konvertieren.

Die zeitliche Komponente in noch kleineren Einheiten ist auch bedeutend: Denn auch Wochen oder gar Tage sind nicht als eine homogene Einheit zu verstehen. Die eine Werbebotschaft passt besser ins Wochenende, eine andere passt besser in die frühenMorgenstunden, wobei wieder eine andere Werbebotschaft am besten konvertieren, wenn man sie in den Feierabend platziert.

Coffee Fellows könnte gut in Morgenstunden werben und Menschen auf dem Weg zu Arbeit für einen duftenden Kaffee begeistern. McDonalds könnte hingegen versuchen, hungrige Pendler am Abend auf dem Weg nach Hause zu erwischen. IKEA hingegen könnte an Wochenenden werben, da dann die meisten Menschen für Dinge des privaten Lebens, wie Hausarbeiten oder das Verschönern der Wohnung, Zeit haben. Unternehmen sollten also bei der Wahl des Werbekanal darauf achten, dass der Werbetreibenden die Flexibilität bereithält, dynamisch nur zu bestimmten Zeiten zu werben.

9.  …am richtigen Ort 

Daher stellt sich nun die Frage, wo man am besten seine Werbebotschaft platziert. Intuitiv kommt die Antwort: „Da wo ich meine Zielgruppe am besten erreiche“.  Doch an der Umsetzung scheitert es dann meist. Werbetreibende greifen meist auf Social Media-Kanäle zurück. Denn da gibt es „viele Impressions, wenig Streuung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“. Was viele Unternehmen aber vergessen ist, ernsthaft zu hinterfragen, ob die Zielgruppe die Werbeanzeigen wirklich wahrnehmen. Denn faktisch wird nur 9%  aller Werbeanzeigen auf Social Media überhaupt „gesehen“.

Doch kann man ähnlich effizient oder gar erfolgreicher Werbung ins Blickfeld der Zielgruppen platzieren? Außenwerbung ganz speziell in typischen Locations der Personas beispielsweise. Denn erstens wird Außenwerbung mit Abstand am positivsten unter den Werbekanälen empfunden (Statista 2019). Zweitens kann sie nicht überblättert, abgeschaltet oder mit einem Ad-Blocker entfernt werden. Und drittens, sie befindet sich dort, wo sich Pesonas alltäglich auf ganz natürlicher Weise aufhalten. Somit erreicht die Werbung eine in Relation viel relevantere Masse als auf herkömmlichen Außenwerbungsflächen wie im Bahnhof, die zwar viele Menschen erreichen, jedoch keine Zielgruppen spezifisch adressieren können. Die alte Schule pocht auf TKP und eine hohe Reichweite – doch ist es nicht viel erfolgreicher, anstelle von „Pendlern“ ganz spezifische Personas im Alltag anzutreffen? 

Unternehmen können über verstreuten, kleinsegmentierten Anbietern Werbeflächen in z.B. Arztpraxen oder Bandenwerbung in Stadien buchen. Der Markt hier ist jedoch intransparent und die Buchung äußerst komplex. Eine transparente Preisübersicht sowie real-time Werbung macht es der Wald an bisherigen Anbietern unmöglich. Eine transparente und einfache Alternative bietet hierbei FRAMEN.

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10.  Vergiss nicht, die Wirkung deiner Werbung zu messen!

Messungen sind nützlich, um festzustellen, ob die vorgenommenen Maßnahmen wie geplant funktioniert haben oder nicht. Bietet ein Werbemedium die Möglichkeit, Kriterien der Werbekampagne bzw, der platzierten Werbung anzupassen, können auf Basis von Conversion Rates und weiteren generierten Daten Adjustierungen unternommen werden. Lernen, verbessern, lernen, verbessern, …

Bildquelle: Adobe Stock (Titelbild), eigene